Wir 'Alten' brauchen uns vor Corona (COVID-19) und vor der Klimaerwärmung nicht zu fürchten,
die soziale Kälte bringt uns vorher um !


Samstag, 27. April 2013

Rechtanwaltliche Hilfe "pro bono publico"

Letzte Aktualisierung am 3. Mai 2013 - 09:14 h
Ein Hilferuf in eigener Sache . . .
und für Vereine und Selbshilfegruppen, in denen ich tätig bin.


Wer von Pflegefehlern im Alten- oder Pflegeheim betroffen ist, der ist oft verraten und verkauft.
Wagt man es dann als Angehöriger gar, sich bei der Heimaufsicht Hilfe zu suchen, indem man sich beschwert, so kann das leicht ins Auge gehen.
- Pflegeheim-Betreiber wehren sich da oft mit Zähnen und Klauen . . . und sie haben schnell einen Rechtsanwalt bei der Hand.
Einen dieser Fälle habe ich am Landgericht zu Hamburg als "Pseudo-Öffentlichkeit" miterleben dürfen.
Rechtsschutz-Versicherungen von Angehörigen lehnen die Kostenübernahme in solchen Fällen auch fast immer ab. Wem dann die Finanzkraft fehlt, um einen Anwalt zu bezahlen, der sieht das Recht in der Ferne entschwinden.

Nun gibt es da eine oft unbekannte Gepflogenheit, daß Rechtsanwälte durchaus auch einmal bereit sind, kostenfrei zu arbeiten, wenn es um Dinge im sozialen Bereich geht und diese Dinge auch für die Öffentlichkeit (und auch für das Image des Anwaltes) von Interesse sind.
Es entsteht da oft auch eine sogenannte Win-Win-Situation, wie hier in dem Artikel des folgenden Links dargestellt:

Pro bono: Rechtsberatung für einen guten Zweck
und
Pro Bono: Advokaten mit Herz

Für einen mich persönlich betreffenden Fall suche ich nun so einen Anwalt.

Bei meinem Auftreten als Nebenkläger würden die Anwaltskosten
möglicherweise vom Staat zu tragen:
Warum lohnt sich die Nebenklage

Der Fall:
Ein Angehöriger ist, nach einem mehrjährigen Aufenthalt in einem Hamburger Pflegeheim,
im Krankenhaus unter Umständen gestorben, die grobe Pflegefehler im Pflegeheim vermuten lassen.
Zunächst geht es nur um die Beschaffung der Daten eines Obduktionsergebnisses.
Die Obduktion (zur Ermittlung der Todesursache) wurde von der Staatsanwaltschaft Hamburg veranlaßt; das Aktenzeichen liegt mir vor.

Ich bin Mitglied in diesen Vereinen bzw. Selbshilfegruppen:

Schlaganfall-Selbshilfegruppe Hamburg-Harburg, Treffen im Rieckhof-Harburg
Pflege-Selbsthilfeverband e.V., Adelheid von Stösser, 53562 St. Katharinen

wir pflegen – Interessenvertretung begleitender Angehöriger und Freunde in Deutschland e.V.
c/o Dr. Hanneli Döhner (Vorstandsvorsitzende), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Sie sind Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin?
Sie stehen dem Gedanken "pro bono publico" nicht ablehnend gegenüber?
Es macht Sie betroffen, was zur Zeit fast täglich in den Medien über die Misere im Pflegebereich berichtet wird?
Dann bitte ich Sie recht herzlich, mir eine eMail zu schicken oder bei mir anzurufen.
Die Kontakt-Daten finden Sie hier im Impressum oder nutzen Sie mein  Kontakt-Forumlar

Noch habe ich meinen Glauben an ein angemessenes soziales Miteinander nicht ganz verloren. Helfen Sie mit, denn die Politiker scheinen nicht wirklich daran interessiert zu sein, ein erträgliches soziales Klima zu schaffen und aufrecht zu erhalten!

Donnerstag, 25. April 2013

Nein, es ist nicht sinnlos . . .

Heute möchte ich euch einmal eure Aufmerksamkeit auf einen bemerkenswerten Blog lenken.
Es ist der Blog einer Betreuerin in Hamburg, die ihren Beruf aufgeben will.

Ab und zu kann ich mich nicht enthalten, auch dort mal den einen oder anderen Kommentar abzugeben:

Nein, es ist nicht sinnlos . . .
Guten Morgen kwazulu!

Ihr "Fazit: Es ist sinnlos!" ist zwar verständlich, aber ich möchte dieses soo nicht mit tragen.
"Steter Tropfen höhlt den Stein." ist ein altes Sprichwort und die liebe Wikipedia.de stützt dieses auch noch ein wenig.
Schauen Sie einmal hier nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Querulant
Dort steht ein bemerkenswerter Satz, der uns Mut machen sollte, auch immer einmal wieder "gegen den Strom zu schwimmen":
Auf der anderen Seite tragen Querulanten durchaus zur Verbesserung des Rechtssystemes bei.
Es wird zum Beispiel geschätzt, dass 80 % der höchstrichterlichen Entscheidungen auf Querulanten zurückgehen.[7]

Daß man beim Kampf gegen die Windmühlen der Behörden auch ab und zu eine Verschnaufpause braucht, ist verständlich.
Bedauerlicher ist dabei allerdings die Tatsache, daß zur Durchsetzung des Rechtes Geld nötig ist, das auch mir fehlt.
Daher gilt es zunächst einmal, Rechtsanwälte in Deutschland aufzuspüren, die zeitweilig auch auf der Basis "pro bono publico" zu arbeiten bereit sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pro_bono


Falls hier ein Rechtsanwalt mit liest, so bitte ich diesen recht herzlich um einen Kommentar zum Thema "pro bono publico" 

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Link zum Thema:
Rechtsberatung für einen guten Zweck

Montag, 22. April 2013

Ein Hund hat eine bessere Lobby als alte Menschen!

Welche Schlagzeile reißt uns noch aus dem Hocker?

So sieht die Übersicht bei Panorama-3 gerade aus (Kommentare . . . Lese-Zugriffe):
http://www.ndr.de/apps/php/forum/forumdisplay.php?f=54&daysprune=-1&sort=views&order=desc

Legale Beißmaschinen: Umstrittenes Hunde-Abrichten
267 . . . 11.843 - Letzter Kommentar am: 16.04.2013 13:58

Undeloh: Ein Dorf und die Rassismus-Vorwürfe
59 . . . 2.930 - Letzter Kommentar am: 01.03.2013 15:43

Betreuung: Wenn ein Fremder das Leben bestimmt
13 . . . 1.129 - Letzter Kommentar am: 07.11.2012 19:24

Wenn das Altenheim zum Feind wird
26 . . . 1.028 - Letzter Kommentar am: 28.01.2013 21:31

Sparwut: Krankenkassen verhören Versicherte
11 . . . 928 - Letzter Kommentar am: 06.12.2012 10:45

Ja, Hunde haben eine besserer Lobby als wir "Alten" - 10 : 1 !
An dieser Schraube sollten wir doch schon einmal etwas drehen . . . oder?

Dienstag, 16. April 2013

Folter im Altersheim mit Todesfolge?

Letztes Update vom 07.09.2013 - 10:03 h
Die Staatsanwaltschaft zu Hamburg hat ein Aktenzeichen angelegt.
Das LKA-Hamburg ermittelt.
Wann?
Jetzt, in diesem Moment.

Was ist geschehen?
Ein "Alter" ist gestorben.
Nein, eigentlich war er noch nicht alt, er hat die 67 noch nicht einmal erreicht.
Das wäre sein, von der Bundesregierung gewolltes, Rentenalter gewesen.

Er lebte seit fast 3 Jahren in einem Pflegeheim in Hamburg.
Ein Schlaganfall brachte ihn auf Umwegen dahin.
Seine rechte Körperhälfte war gelähmt.
So schöne Fremdworte wie Aphasie, Dysphagie und MRSA begleiteten ihn.
In der Sprache des Volkes hört sich das nicht mehr ganz so gut an:
Er konnte nicht mehr ordentlich sprechen, nicht im Liegen schlucken und die sogenannten Krankenhaus-Keime plagten ihn.

Und das war noch nicht Alles.

Die "Standard-Behandlung" im Pflegeheim hat er nicht überlebt.
Zweimal war er im Krankenhaus.
Und zweimal hat man die Zeichen der Zeit dort nicht erkannt.
Seinen dritten und recht kurzen Krankenhaus-Aufenthalt hat er dann nicht mehr überlebt.
So ist er wenigstens nicht direkt im Pflegeheim gestorben.

Die Todesursache ist noch nicht so genau bekannt.
Eine Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft veranlaßt.
Es wird da etwas von Essen im Liegen gemunkelt.
Und von einer AspirationsPneumonie.
Wieder so ein schönes Fremdwort.

Nein, an dieser Stelle mag ich nicht in unserer Sprache ausdrücken, was dieses Wort in der täglichen Praxis bedeutet.

Versucht einmal selbst, im Liegen (auf dem Rücken!) im Bett zu essen.
Und stellt euch dann einmal vor, daß ihr ohnehin nicht so recht gut schlucken könnt.
Nun, dann wißt ihr, warum ich so etwas Folter nenne.

Folter mit Todesfolge?
Nun, so ganz genau weiß ich das noch nicht.
Es wurde ja nur ein Aktenzeichen angelegt.
Und eine Obduktion erfolgte.
Und von einer Befragung eines Angehörigen im LKA-Hamburg weiß ich auch.
Aber ob da etwas dabei heraus kommt oder ob das Ganze dem Vergessen anheim gegeben wird?
Wer will das wissen?

Gibt es da noch eine funktionierende Presse oder wache Radio- und Fernseh-Reporter?
Oder sollten wir das Mäntelchen des Schweigens über solche Vorfälle decken?

Wie wollen wir mit den noch im Alten- oder Pflegeheim "wohnenden" Alten umgehen?
Könnte es sein, daß die Methoden der früheren Eskimos etwas humaner waren?

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Nachtrag vom 07.09.2013

Inzwischen gibt es drei Aktenzeichen bei der Staatsanwaltschaft zu Hamburg

7200 JS 65 / 13 - 04.02.2013 - Aufnahme der Ermittlungen

7202 UJS 623/13 - 29.05.2013 - Einstellungsbescheid (Selbstverschulden)

2 Zs 535/13 - Oberstaatsanwaltschaft stützt den Bescheid der Staatsanwaltschaft

Die Todesursache ist unter jenen Aktenzeichen auf der ersten Seite genannt worden:
"Folgen einer Aspiration mit Lungenentzündung
bei Schluckstörung durch zurückliegenden Schlaganfall."
  

Sonntag, 7. April 2013

Ehre Vater und Mutter?

Wenn wir nun im Alter feststellen, daß keiner da ist uns zu pflegen, sollten wir gebrechlich sein und uns nicht ganz allein selbst versorgen können, dann kommen wir an der Frage, was wir denn nun falsch gemacht haben, nicht vorbei.
Schauen wir nun in unserer Geschichte zurück, so sehen wir, daß in fast allen politischen und religiösen Gesetzeswerken darauf geachtet wurde, daß den "Alten" der ihnen gebührende Platz gewährt wird.
War es nun der "Ältesten-Rat" oder der "Rat der Weisen" in der Politik, oder die Verankerung in den 10 Geboten, die sinngemäß ja nicht nur dem Christentum eigen sind: Die Alten hatten vorgesorgt und die Jungen wußten, was zu tun ist.

Schau einmal bei Google unter diesen Stichworten in Anführungszeichen (!) nach:

"Ehre Vater und Mutter"

Zugegeben, ich bin vermutlich nicht gerade das, was unserer Pastor in unserem kleinen Dorf als "Frommer Christ" bezeichnen würde, aber ich habe immer gut zugehört und auch viel gelesen.
Egal, ob im Christentum
bei den Muslimen
oder im Judentum
und sogar bei den Buddhisten (im Absatz "Dankbarkeit") findet sich dieses Gebot in abgewandelter Form wieder.

Zum Ausgleich möchte ich aber auch noch diesen Künstler und Philosophen vorstellen - Simon E. Siegrist
Erpressung durch Manipulation der Gefühle

Heute stehen die Alten oft allein da, wenn sie nicht mehr für sich selbst sorgen können.
Die Kinder wohnen weit weg oder deren Wohnung ist zu klein, als daß sie ihre alten Eltern aufnehmen könnten.
Schlimmer ist oft auch die Tatsache, daß die Kinder nur geringe Verpflichtungen spüren, auch für ihre Eltern da zu sein und ihren Lebensabend zu sichern und zu verschönern.
Nicht einmal die, für alte Menschen oft den Sonnenschein bedeutenden, Kinder wollen sie in diese kalte Welt bringen . . . die kosten Geld, sind oft laut und unbequem und man ist dann ja soo gebunden . . .

Ja, und da stehen wir dann wieder vor der Frage: Wohin mit unseren Alten?
Oder haben wir Alten etwas falsch gemacht?
Und wenn "Ja", was?